Ein außergewöhnlicher „Fischregen“ hat sich im Iran ereignet: Die Erklärung der Meteorologen!

Mehrere Zeugen haben einen seltenen "Fischregen" in Yasuj, Iran, beobachtet. Die Bilder mögen wie Science-Fiction aussehen, aber es ist nicht das erste Mal, dass dieses Phänomen dokumentiert wurde: Hier ist die Erklärung der Meteorologen.

EIn den letzten Stunden hat sich ein Video verbreitet, das zeigt, wie in Yasuj, Iran, unter einem wolkenverhangenen Himmel Fische vom Himmel "regnen". Auf einem scheinbaren Kreisverkehr stürzen vor den Augen der staunenden Autofahrer Fische von beachtlicher Größe herab, die selbst dann noch am Leben bleiben, wenn sie auf den Boden fallen.

So seltsam es auch erscheinen mag, dies ist nicht das erste Mal, dass dieses Phänomen dokumentiert wurde und es gibt eine wissenschaftliche Erklärung für sein Auftreten.

Die wissenschaftliche Erklärung für dieses seltsame Phänomen

Neben Fischen wurden bei eanderen ähnlichen Ereignissen auch Schauer von Fröschen oder anderen Lebewesen aus nahegelegenen großen Wasserflächen dokumentiert. Diese Situationen sind bei Meteorologen als forteanischer Regen bekannt. Es sollte klargestellt werden, dass es sich hierbei nicht um Regen im eigentlichen Sinne handelt, da die Fische nicht vom Boden verdunstet sind und nicht in den Wolken kondensieren.

Tornados Tornados können unter sich vertikal entwickelnden Wolken entstehen, das sind Luftwirbel, die mit hoher Geschwindigkeit rotieren und sich von der Basis der Wolke bis zum Boden erstrecken.Wenn Tornados über einer großen Wasserfläche wie dem Meer oder einem See entstehen, nennt man sie marine Wasserspeier. Marine Wasserspouts sind häufiger als Landtornados und treten fast überall auf der Welt auf, auch in Spanien.

Eine Sogwirkung

Im Inneren der Wasserhose nimmt der Druck drastisch ab und es entsteht eine Sogwirkung, verbunden mit starken Aufwinden an den Trichterwänden. Die schwächsten Wasserfontänen hinterlassen Winde von mehr als 60 km/h, die stärksten übersteigen leicht 150 km/h. Auf der Fujita-Skala werden Tornados je nach den verursachten Schäden und der Windstärke in fünf Stufen eingeteilt.

Wenn eine Wasserhose durch einen flachen See zieht, kann sie nicht nur Wasser, sondern auch Fische und andere Seetiere in ihrem Weg aufsaugen. Die Fische werden dann in eine große Höhe gehoben und über eine gewisse Entfernung vom See weggeschleudert, wodurch ein so genannter Fischregen entsteht. Gelegentlich können Seetiere in den Aufwinden aufsteigen und in großer Höhe gefrieren.

Fischduschen in den USA und anderen Teilen der Welt

Episoden von Fisch- oder Froschschauern sind seit langem dokumentiert. Kürzlich kam es am 29. Dezember 2021 in Texarkana (Texas), USA, zu einem Fischregen. Die Universität von Texas in Austin analysierte Proben von einigen der gefallenen Fische und identifizierte sie als Dorosoma cepedianum, eine in den Seen und Sümpfen des Staates weit verbreitete Art.

Die Analyse stützt die Hypothese, dass die Fische durch eine Meeresrutsche aus der Umgebung gespült wurden. Solche Fischschauer wurden in letzter Zeit in Ländern wie den USA, Mexiko, Indien, Pakistan oder dem Vereinigten Königreich beobachtet.

Dieses Phänomen ist an Land häufiger als in maritimen Küstengebieten, denn Seen, Sümpfe oder Flüsse sind flach, sodass Fische leichter angesaugt werden können.