Faszinierende Narwale in Gefahr! – Das Eis schmilzt in der Arktis und bringt viele Unsicherheiten

Durch die Klimaerwärmung verändert sich nicht nur das Klima, sondern
auch unsere Pole. Der Nordpol schwitzt und seit mehreren Jahren wird das
Eis immer weniger.

Narwale unter einer dünnen Eisdecke
Anna Poth
Anna Poth Meteored Deutschland 3 min

Unter dem Eis sind nicht nur viele Tierarten versteckt, sondern auch eine ganze Menge Rohstoffe. Die Anrainerstaaten diskutieren jetzt schon, wie die Rohstoffe abgebaut werden können und vor allem von welchem Staat.

Die Eisschmelze macht neue Schifffahrtsrouten frei

Die neuen Wirtschaftswege, die sogar bereits gefahren werden können, bringen eine deutlich Zeitersparnis. Im Vergleich zur alten Suezkanal-Route sind es mit der Nordwestpassage 10 – 15 Tage weniger Fahrt.

Insgesamt leben in der Arktis 75 Säugetierarten, 240 Vogelarten, 210 Fischarten und 17 Meeressäuger sowie viele Tausende Insektenarten und wirbellose Tiere. Darunter ist auch der Narwal, der in der Arktis und dem kalten Gewässer heimisch ist.

Bekannt durch seine Einzigartigkeit und sogar in Disneyfilmen zu sehen

Das eher scheue Meerestier hat eine Besonderheit: seinen großen spiralförmigen Stoßzahn. Dieser Zahn ist nicht nur einzigartig, sondern dient auch zur Orientierung im Wasser.

Narwale können bis zu 5 Meter lang sein und haben oftmals ebenso einen großen Stoßzahn von 2-3 Metern. In der dunklen Tiefsee können sie problemlos 1800 Meter tief tauchen. Hauptsächlich leben sie in der Arktis und deren Anrainerstaaten wie Kanada, Grönland und Russland.

Die Kommunikation wird gestört

Narwale kommunizieren in der Regel mit Klicklauten, um sich unter Wasser zu verständigen, zu übermitteln ob eine Gefahr herrscht oder auch um während der Jagd sich gut zu orientieren.

Einzigartig sind sie, da sie darüber hinaus mit ihrem langen Stoßzahn kommunizieren und Schallwellen verändern können. Sie können Schallwellen verstärken oder umlenken. Das nutzt ihnen und ebenso anderen Lebewesen, die sich in der Arktis aufhalten.

Mehr Lärm und Dreck

Doch die neuen Routen und das erhöhte Aufkommen von Kreuzfahrten und Containerschiffen stören und die Narwale können sich immer weniger orientieren.

Das Abschmelzen schaffe neue Wege für Wirtschaft und Tourismus

Der Lärm der Motoren und Industrie behindern die Narwale. Nicht zuletzt führt die Veränderung des Ökosystems dazu, dass Fische abwandern, die einst die Nahrungsgrundlage boten.

Auch kleine Meerestiere sind immer weniger zu finden. Die Population der Narwale sinkt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen nach neuen Möglichkeiten und appellieren an den Schutz der besonderen Tiere.

Quellenhinweise

Chambault, P., Tervo, O.M., Garde, E. et al. (2020) The impact of rising sea temperatures on an Arctic top predator, the narwhal. Sci Rep 10, 18678.

Good Impact Magazin. (2025). +Grade-Arten. Schwerpunkt. Arktisfieber. Ausgabe 14.