Ist die Sonne heißer als früher? Expertin mit den wichtigsten Infos
Durch die Klimaveränderungen bekommen wir in Mitteleuropa weniger Wolken
und mehr Sonnenscheinstunden. Viele Menschen sind aktuell in deutschen
Städten unterwegs und wundern sich, dass die Sonne extrem auf der Haut
brennt. Nur woran liegt das?
Durch den Klimawandel gibt es mehr Trocken- und Hitzeperioden. Auch die Wetterlandschaft verändert sich.
Mehr Sonnenstunden im Jahr
Vor ein paar Jahrzehnten gab es diese intensive Sonneneinstrahlung noch nicht. Auch die Versiegelung der Böden in großen Städten hat in den letzten Jahren noch weiter zugenommen. So strahlt nicht nur die Sonne direkt, sondern auch der Boden und die Häuser geben die Hitze wieder zurück. Durch die geringere Bewölkung kann also das Gefühl aufkommen eine deutlich stärkere Sonne würde scheinen.
Dünne und lange Kleidung kann Abhilfe schaffen
Fakt ist, dass wir auf jeden Fall auf das Gefühl reagieren sollten. Es ist schon hilfreich die UV-Strahlung im Blick zu haben und sich angemessen zu kleiden.
So kann eine dünne weiße Bluse oder ein Hemd über den Armen das Brennen fast sofort beenden und bietet zudem noch Schutz für die Haut.
Auch wenn es für Manche etwas gegensätzlich klingt, so hilft lange, helle und dünne Kleidung gegen die intensive Sonne am besten.
Intensive Sonne kann Schäden verursachen
In den Sommermonaten von Juni bis September ist es ratsam die Mittagssonne zu meiden und erst in den Abendstunden einen Aufenthalt in der prallen Sonnen zu wagen. Das Bundesamt für Strahlenschutz appelliert schon seit mehreren Jahren an Städte und Kommunen für mehr Schattenorte zu sorgen.
In Zukunft: Mehr Schattenorte
Die öffentlichen Plätze sind oftmals mit unzureichenden Bäumen oder Schirmen ausgestattet. Internationale Städte wie Wien oder Paris zeigen auf, dass ein aktives Einbringen für mehr Strahlenschutz und Hitzeschutz uns allen hilft und das Leben im Sommer und den Hitzephasen erträglicher macht.
Auch möchte das Bundesamt eine stärkere Präsenz der Aufklärung zu Sonnen- und Strahlenschutz fördern. So soll es beispielsweise Anzeigetafeln in Freibädern geben, die aktuelle Informationen für Badegäste geben.
Hautschutz ist Sonnenschutz
Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft hat zudem eine extra Arbeitsgruppe eingerichtet und setzt sich intensiver mit den Hautbelastungen aufgrund des globalen Klimawandels auseinander.
Quellenhinweise
Journal Onkologie. (2025). Mehr Sonnenbelastung durch den Klimawandel. Medizin.
Klima-Mensch-Gesundheit. (2025). Folgen des Klimawandels auf UV-Strahlung. UV-Strahlung und UV-Schutz. Ein Angebot des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.