Gärtner machen oft diesen Fehler: 5 Pflanzen, die du niemals als Setzlinge kaufen solltest: Sie wachsen aus Samen besser

Viele Hobbygärtner greifen zu Setzlingen, um Zeit zu sparen. Doch für einige Pflanzen ist das ein großer Fehler! Diese fünf Gemüse-, Blumen- und Kräutersorten solltest du direkt aussäen.

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In einigen Fällen kann es deutlich sinnvoller sein statt Setzlinge Samen im Garten auszubringen.
Leon Beurer
Leon Beurer Meteored Deutschland 4 min


Der Frühling ist da und in Gartencentern stapeln sich die Setzlinge – schnell gekauft, schnell gepflanzt, schnelle Ernte? Nicht immer! Während einige Pflanzen als Setzlinge gut gedeihen, gibt es andere, die deutlich besser aus Samen wachsen. Das liegt an empfindlichen Wurzelsystemen, schnellem Wachstum oder dem Risiko von Umpflanzstress. Wer sich eine kräftige Ernte und gesunde Pflanzen wünscht, sollte daher bei bestimmten Sorten unbedingt auf direkte Aussaat setzen.

Ein weiterer Vorteil: Wer selbst sät, spart Geld! Ein Samentütchen kostet oft weniger als ein einziger Setzling – und liefert Dutzende Pflanzen. Außerdem brauchst du keine Anzuchttöpfe oder spezielles Zubehör. Gleichzeitig entfällt das Risiko des Transplantationsschocks, der dazu führen kann, dass Pflanzen nach dem Einsetzen ins Beet eingehen oder nur schwach wachsen.

1. Bohnen – schnell wachsend und empfindlich

Bohnen gehören zu den Pflanzen, die in Rekordzeit keimen. Egal ob Buschbohnen, Stangenbohnen oder Limabohnen – sie entwickeln besonders empfindliche Wurzeln, die beim Umsetzen aus einem Topf ins Beet leicht beschädigt werden können. Wer direkt sät, bekommt gesündere Pflanzen und eine bessere Ernte. Außerdem ist Saatgut deutlich günstiger als vorgezogene Setzlinge.

2. Wurzelgemüse – nicht zum Umpflanzen geeignet

Karotten, Rote Bete, Radieschen und Pastinaken gehören zu den Klassikern im Gemüsegarten – doch sie sollten niemals als Setzlinge gekauft werden. Diese Pflanzen bilden tiefe Pfahlwurzeln, die beim Umpflanzen schnell beschädigt werden. Das Ergebnis? Verkrüppelte oder verkümmerte Wurzeln und eine geringere Ernte. Wer eine gesunde Entwicklung will, muss direkt ins Beet säen!

3. Zinnien – starke Blütenpracht nur durch Direktsaat

Zinnien sind nicht nur farbenfrohe Sommerblumen, sondern auch perfekte Pflanzen für Bienen und Schmetterlinge. Doch wer sie als Setzlinge kauft, riskiert schwächere Stängel und eine geringere Blütenpracht. Durch Direktsaat wachsen sie kräftiger, gesünder und haben stabilere Stiele – ideal für Schnittblumen oder einen blühenden Garten.

4. Rankende Gemüsesorten – Platz brauchen sie von Anfang an

Gurken, Kürbisse, Zucchini und Melonen wachsen aus großen Samen und entwickeln sich rasant. Wenn sie als Setzlinge verkauft werden, sind sie oft schon zu groß für ihre Töpfe und wachsen nach dem Umpflanzen schlechter an. Dazu kommt: Ihre empfindlichen Ranken können beim Einsetzen leicht beschädigt werden. Wer sie direkt sät, spart sich Probleme.

5. Kräuter mit Pfahlwurzeln – besser direkt ins Beet

Koriander, Dill, Petersilie und Fenchel gehören zur selben Pflanzenfamilie wie Karotten und haben eines gemeinsam: Sie bilden tiefe Wurzeln, die das Umpflanzen schlecht vertragen. Wer sie als Setzlinge kauft, riskiert kümmerliches Wachstum. Stattdessen lohnt es sich, die Kräuter direkt ins Beet zu säen – sie wachsen schneller und kräftiger.

Fazit: Lieber säen statt kaufen!

Nicht alle Pflanzen eignen sich für den Setzlingskauf – und in vielen Fällen ist Direktsaat nicht nur einfacher, sondern auch erfolgreicher. Wer auf robuste Wurzeln, gesunde Pflanzen und eine üppige Ernte setzt, sollte diese fünf Sorten lieber direkt aussäen. Also: Samen statt Setzlinge – für einen Garten voller kräftiger und blühender Pflanzen!