China eröffnet in Peking eine Roboter-Mall mit mehr als 100 realistischen Modellen für die Öffentlichkeit

In einem riesigen vierstöckigen Gebäude in China sind mehr als 100 Robotermodelle ausgestellt, die für Privathaushalte, Unternehmen und die Industrie geeignet sind und deren Preise zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro liegen.

Roboter-Einkaufszentrum China.
Die neue Robot Mall in Peking ist ein Zentrum, das den Direktverkauf aller Arten von Robotern, technischen Support und Live-Vorführungen anbietet.

China hat einen entscheidenden Schritt unternommen, um fortschrittliche Robotik zu einem Massenmarktprodukt zu machen. Ein einzigartiges Einkaufszentrum wurde gerade im Technologiebezirk Yizhuang in Peking eröffnet, in dem mehr als 100 humanoide und vierbeinige Roboter ausgestellt, getestet und gekauft werden können, genau wie Haushaltsgeräte.

Der als „Robot Mall“ bekannte Raum erstreckt sich über vier Etagen und 4.000 Quadratmeter und bietet immersive Vorführungen, spezialisierten technischen Support und den Direktverkauf von Modellen verschiedener Marken.

Von menschenähnlichen Heimassistenten bis hin zu Roboterhunden, die sich mit überraschender Agilität bewegen können, verbindet der Laden einen kommerziellen Ansatz mit einem Innovationsökosystem, das Herstellern und Anwendern offensteht. Die Preise reichen von einigen hundert Euro bis zu sechsstelligen Beträgen.

Robot Mall: ein 4.000 Quadratmeter großes futuristisches Einkaufszentrum

Die neue Anlage in Yizhuang vereint Ausstellung, Direktverkauf und technischen Support in einer einzigen Umgebung. Sie wurde nach dem 4S-Geschäftsmodell für Verkauf, Service, Ersatzteile und Nachbetreuung konzipiert und integriert den gesamten Produktlebenszyklus.

Besucher können interaktive Szenarien mit Live-Demonstrationen erkunden, die Geräte anfassen und aus erster Hand erleben, wie sie in häuslichen, industriellen oder sozialen Aufgaben eingesetzt werden. Dazu gehört alles von zweibeinigen Robotern und Haushaltsassistenten bis hin zu Roboterhunden, die bereits für ihre Beweglichkeit bekannt sind.

„Ein standardisierter Lieferservice“ und „ein reibungsloser Kundendienst“ sind Teil des Versprechens des Projekts, das darauf abzielt, die Loyalität derjenigen zu stärken, die in diese neue Ära des technologischen Konsums eintreten. Die Preisspanne ist ebenso breit wie das Angebot: Sie reicht von rund 240 Euro bis zu weit über hunderttausend Euro, je nach Komplexität des Modells und seiner Anwendungen.

Ein Roboter-Ökosystem für Hersteller und Anwender

Die Eröffnung der Robots Mall hat führende Robotikunternehmen angezogen, die bereits Vereinbarungen unterzeichnet haben, um ihre fortschrittlichsten Modelle zu präsentieren. Die lokale Regierung selbst fördert die Initiative als „umfassende Serviceplattform für eine effiziente Interaktion zwischen Unternehmen und Nutzern“, so Projektmanager Wang Yifan.

roboter china
Interaktive Displays präsentieren alle Arten von Robotern in der Robot Mall in Peking. Der Raum bringt Hersteller und Nutzer zusammen, um der Öffentlichkeit die Robotik näher zu bringen.

Mehr als 40 Hersteller stellen bereits ihre Roboter in diesem Bereich aus, und weitere 100 haben bereits Interesse an einer Teilnahme bekundet. Unter ihnen sind 30 Unternehmen, die humanoide Roboter herstellen und sich in einem zunehmend umkämpften Markt profilieren wollen.

Neben dem Direktverkauf dient der Raum dazu, Nutzungsdaten zu sammeln, Designs zu verfeinern und spezialisierte Unterstützung anzubieten. Dieser ständige Feedback-Fluss verspricht, die Einführung von Robotern zu beschleunigen, die ohne technische Probleme in Haushalte und Unternehmen integriert werden können. Zu den ersten Unterzeichnern gehören Unternehmen wie Zhiyuan Robotics und Ubtech Beijing sowie andere lokale Innovationszentren.

China will in der intelligenten Robotik führend sein

Der Bezirk Yizhuang ist bereits Sitz von Hunderten von Unternehmen, die sich der innovativsten Fertigung widmen, und die inländische Produktion von Industrierobotern wird voraussichtlich 2024 ein Rekordniveau erreichen. Offiziellen Daten zufolge markiert das Jahr 2025 dank der Fortschritte in den Bereichen künstliche Intelligenz und Bewegungssteuerung „das erste Jahr der Massenproduktion“ von Humanoiden.

Die verfügbaren Kategorien reichen von medizinischen Robotern bis hin zu Logistiksystemen, einschließlich Gehirn-Maschine-Schnittstellen, Roboterarmen und Lösungen für den Heimgebrauch. Es handelt sich um eine breite Palette von Optionen, die die Ausbreitung dieser Maschinen in alle Bereiche des täglichen Lebens vorwegnimmt.

Prognosen zufolge könnte der internationale Markt für Humanoide in nur drei Jahren ein Volumen von über 100 Milliarden Yuan (ca. 12 Milliarden Euro) erreichen, was einen Paradigmenwechsel in der Beziehung zwischen Mensch und Technologie widerspiegelt.