Gesunde Ernährung, gesunder Körper: Diese Lebensmittel helfen, Entzündungen im Körper zu vermeiden

Oft bemerkt man sie gar nicht: Chronische Entzündungen, die über lange Zeit im Körper verbleiben und Krankheiten wie Rheuma oder Arthritis den Boden bereiten. Mit der richtigen Ernährung lässt sich vorbeugen

Beeren
Wirkungsvoll zur Vermeidung von Entzündungen im Körper: Himbeeren und Heidelbeeren.

Ein gesundes Immunsystem setzt sich gegen Fremdkörper, Verletzungen oder Bakterien zur Wehr - das Ergebnis sind akute Entzündungen, die sich durch Schwellung, Rötung und Schmerzen deutlich bemerkbar machen. Ist die Ursache entfernt oder abgeheilt, verabschiedet sich auch die Entzündung wieder.

Anders sieht die Sache bei chronischen Entzündungen aus. Sie machen sich weniger klar bemerkbar, können langfristig aber ernste Probleme bereiten. Krankheiten wie Rheuma, Arthritis und Hepatitis, aber auch die weit verbreitete Neurodermitis sind Entzündungen verschiedener Teile des Körpers - bei Neurodermitis ist so die Haut betroffen, bei Hepatitis die Leber, bei Arthritis die Gelenke.

Hände weg von hochverarbeiteten Produkten

Mit der richtigen Ernährung lässt sich gegensteuern. Denn es gibt Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken. Allerdings gibt es auch Nahrungsmittel, die Entzündungen begünstigen.

Das sind in erster Linie hochverarbeitete Erzeugnisse aus der Industrie, die man weitgehend vom Speiseplan streichen sollte: Fleischprodukte, Wurstwaren, Tiefkühlpizza und Suppen aus der Tüte, aber auch überzuckerte Lebensmittel wie Softdrinks, Eiscreme, Fruchtjoghurts und Süßigkeiten. Außer zu viel Zucker und Salz enthalten sie in der Regel auch zahlreiche Zusatzstoffe.

Omega-3-Fettsäuren als Joker

Was gehört stattdessen auf den Tisch? Vor allem möglichst naturbelassene Produkte. Dazu zählen fettreiche Fischarten wie Lachs, Hering und Makrele, die reich an gesundheitsförderlichen und entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren sind. Diese sind die Joker bei der Vermeidung von Entzündungen im Körper.

Ebenfalls empfehlenswert sind Nüsse, die natürlich nicht gesalzen sein dürfen. Vor allem Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Gesundheitsförderlich sind außerdem alle Kohlsorten. Sie enthalten Stoffe, die antientzündlich wirken. Ob Rot-, Blumen-, Weiß- oder Rosenkohl: Sie stärken die Gesundheit des Darms und wirken entzündungshemmend - ebenso wie Spinat und Broccoli.

Zwiebeln, Knoblauch und Lauch - auch

Ballaststoffen kommt ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Sie fördern die Gesundheit des Darms und wirken günstig auf die Darmflora. Ballaststoffe finden sich in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen, ebenso wie Flavonoide und Antioxidantien. Und auch Zwiebeln, Knoblauch und Lauch enthalten Stoffe, die antioxidativ und antibakteriell wirken.

Unter den Obstsorten sind Beeren - etwa Blaubeeren, Himbeeren und Heidelbeeren sowie die tropische Ananas für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt.

Ananas, Kirschen und exotische Gewürze

Die Ananas ist ebenfalls empfehlenswert, denn sie besitzt neben viel Vitamin C, Kalium und Magnesium auch das antioxidativ wirkende Enzym Bromelain. Bald gibt es die ersten Kirschen - auch sie helfen, Entzündungen im Körper vorzubeugen.

Und wenn Sie exotische Gewürze lieben, dürfen Sie diese Leidenschaft ausleben. Denn Zimt, Kurkuma, Ingwer und Chili sind ebenso wirkungsvoll bei der Vermeidung entzündlicher Herde wie Rosmarin und Muskatnuss.