Kleine blaue Superfrüchte: Was macht Heidelbeeren besonders?

Heidelbeeren oder Blaubeeren locken vor allem durch ihren aromatischen und süßen Geschmack. Als Topping eignen sie sich besonders im Müsli, Joghurt oder Salat. Heidelbeeren enthalten wichtige Vitamine und schützen uns vor freien Radikalen.

Heidelbeeren sind wahre Superfrüchte
Anna Poth
Anna Poth Meteored Deutschland 3 min

Direkt vorweggesagt, ist die klassische Kulturheidelbeere aus dem Supermarkt weniger effektiv und wirksam, als die Wildheidelbeeren, die durch und durch eine blaue und violette Färbung aufweisen.

Die wilde Blaubeere ist ein Wundermittel

Wildheidelbeeren sind vor allem als Tiefkühlware im Supermarkt erhältlich. Blaubeeren besitzen sehr viele starke Antioxidantien, die Flavonoiden. Sie schützen unseren Körper und wirken entzündungshemmend.

Sie sind gut für unser Herz-Kreislauf-System und helfen uns bei der Immunabwehr. Auch das Risiko an Demenz zu erkranken oder einem Herzinfarkt zu erleiden, kann durch regelmäßigen Verzehr von Wildfrüchten vermindert werden.

Positive Wirkungen sind wissenschaftlich belegt

Die gesundheitsfördernde Wirkung ist sogar in diversen Studien erwiesen. Eine italienische Studie zeigt deutlich, dass der enthaltende Stoff „Anthocyane“ bei Heidelbeeren immens hoch ist und das 5-7-fache in 100 Gramm enthalten sind im Vergleich zu Himbeeren oder Kirschen. Wenn wir somit mehr Blaubeeren zu uns nehmen, schützen wir uns vor Herzerkrankungen.

Blaubeeren lassen sich besonders gut frisch verarbeiten

Auch bei Diabetes Typ II können die runden Superfrüchte punkten. Die „Anthocyane“ helfen dem Stoffwechsel und vermindern Insulinresistenzen.

Ist Wildheidelbeeren sammeln eine gute Idee?

Auch bei uns wachsen in der Regel wilde Heidelbeeren an Sträuchern. Besonders der Sommer ist da die richtige Jahreszeit. Die wilden Beeren finden sich auf Weiden, im Wald oder in Moorgebieten. Die Sträucher tragen meist weniger Früchte als die der Kulturheidelbeeren. Teilweise können die wilden Beeren, so wie auch andere wilde Früchte, die Erreger des Fuchsbandwurms enthalten. Um diesen Störenfried abzutöten, können die Beeren kurz in einem Topf erhitzt werden.

In der Regel infizieren sich wenig Menschen mit dem Fuchsbandwurm. Für Vielsammlerinnen und Sammler kann auch ein Beerenkamm eine gute Unterstützung sein. Dieser Kamm hat jedoch auch einige Nachteile, denn auch unreife Beeren werden mitgeerntet.

Ab in den Biosupermarkt?

Eine weitere Alternative für natürliche Früchte kann der Besuch im Bioladen oder Biosupermarkt sein. Besonders kleine Hofläden könnten Wildheidelbeeren aus der Region anbieten. Durch die ökologische Landwirtschaft entsteht ein weiterer Vorteil. Die Heidelbeeren sind nicht mit Pesiziden belastet und können fast unbedenklich direkt verzehrt werden.

Quellenhinweise

Benvenuti S, Brighenti V, Pellati F. (2018).High-performance liquid chromatography for the analytical characterization of anthocyanins in Vaccinium myrtillus L. (bilberry) fruit and food products. Anal Bioanal Chem. 2018 Jun;410(15):3559-3571.

NDR. (2025). Heidelbeeren: Was macht sie so gesund?. Gesundheit. Ratgeber.

Utopia.de (2025). Heidelbeeren pflücken: So findest du die besten Beeren mit vollem Geschmack. Ratgeber.